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Demografischen Wandel neu entdecken

Die Bevölkerung in Deutschland ist seit der Wiedervereinigung älter, bunter und individueller geworden. Das zeigt sich generationsübergreifend und in allen lebensnahen Bereichen - etwa bei Familie, Bildung, Arbeit und Mobilität. In einer neuen Veröffentlichung bietet das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) bislang unbekannte Perspektiven auf den Demografischen Wandel zwischen 1991 und 2021.

Informationen zur politischen Bildung

Durch den demografischen Wandel schrumpft und altert die deutsche Bevölkerung. Es liegt an Politik und Gesellschaft, den heutigen Lebensstandard durch langfristige Lösungen auch künftig zu sichern. Größe und Struktur von Bevölkerungen wurden immer schon durch Geburtenzahlen, Todesfälle und die Zu- sowie Abwanderung beeinflusst. Je nach Entwicklung haben diese Phänomene unterschiedliche Probleme zufolge. So wurde in Hinblick auf die steigende Weltbevölkerung in den 1970er-Jahren über eine Überbevölkerung und Lösungen, dieser entgegenzuwirken, diskutiert. Heute geht die Wissenschaft davon aus, dass die – aktuell knapp 8 Milliarden umfassende – Weltbevölkerung in den kommenden Jahrzehnten erst stagnieren und langfristig wieder sinken wird.

Das Themenheft 350 der Bundeszentrale für politische Bildung stellt diese Phänomene und Entwicklungen anschaulich vor. Dabei werden u. a.  die verschiedenen Demografie-Diskurse und der aktuelle demografische Wandel und seine Folgen für die Sozialsysteme und den Arbeitsmarkt dargestellt.

Welche Folgen hat der demografische Wandel für den Einzelnen?

Häufig wird der demografische Wandel unter volkswirtschaftlichen Aspekten auf der Makroebene thematisiert. Doch die demografische Entwicklung schlägt sich auch auf der Mikroebene nieder: Sie hat vielfältige und konkrete Implikationen für die einzelne Bürgerin und den einzelnen Bürger. Um die demografische Herausforderung als gesellschaftliche Aufgabe zu bewältigen, müssen Individuum, Politik und Wirtschaft Verantwortung übernehmen.

Von Umbrüchen und Aufbrüchen

Ostdeutsche Kommunen haben in den letzten 30 Jahren zahlreiche Strukturbrüche bewältigen müssen. Bis heute prägen der Verlust an Arbeitsplätzen und die Abwanderung vor allem junger Menschen in den Nachwendejahren viele Gemeinden. 

Das Berlin-Institut hat anhand zwölf ausgewählter Gemeinden untersucht, wie ostdeutsche Kommunen den Herausforderungen der letzten Jahrzehnte begegnet sind und welche Strategien sie auf dem Weg entwickelt haben. Welche Ideen und Innovationen sind entstanden? Sind sie aufgrund der zahlreichen Probleme besonders krisenfest und gut gewappnet für künftige Aufgaben?